2014/56: Bunkerbrand Ludwigswinkel

Verfasst am . Veröffentlicht in 2011-2019

Datum: Sonntag, 07.09.2014
Alarmzeit: 11:20 Uhr
Einsatzdauer: 11h 30min
Einsatzkräfte: 21 (insgesamt ca. 100 Feuerwehreinsatzkräfte)
Fahrzeuge: TLF 16/45-W, ELW 1, Kdow, MZF 3, Kdow-Wehrleiter
Sonstige: TLF 16/25 Fischbach, LF 16-TS Fischbach, MTF-L Fischbach, TSF Ludwigswinkel, TSF-W Schönau, TSF-W Bundenthal, MTF Bundenthal, TSF Erfweiler, MTF-L Erfweiler, TSF Rumbach, MLF Busenberg, MTF Busenberg, TLF 20/40-SL Pirmasens, TLF 16/25 Bad Bergzabern, MZF 2 Bad Bergzabern, Kdow-Wehrleiter Bad Bergzabern, GW-AS Pirmasens, Sanitätsbereitschaft Wasgau, RTW Bundenthal, Forstamt Wasgau, Polizei Dahn

Am Sonntagvormittag wurde die Integrierte Leitstelle Südpfalz über einen Flächenbrand im ehemaligen US-Sonderwaffenlager "Area 1" bei Ludwigswinkel informiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle der Kräfte aus Ludwigswinkel und Fischbach stellte sich heraus, dass zwei Bunker auf dem Gelände brannten, in denen jeweils Heu gelagert wurde. Wegen dieser Lage wurden weitere Kräfte, unter anderem Kräfte aus Bad Bergzabern und Pirmasens zur Sicherstellung der Wasserversorgung, nachalarmiert.

Zuerst wurde an beiden Bunkern, aus denen starker Rauch drang, ein Außenangriff gestartet, bevor erste Atemschutztrupps mit Schaumrohren ins Innere vorgingen. Damit versuchte man dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen und es somit zu ersticken. Nachdem die gesamte Fläche mit einer Schaumdecke abgedeckt war nahm die Rauchentwicklung aus beiden Bunkern entsprechend ab. Im weiteren Einsatzverlauf wurde von einer nahen Baufirma ein Radlader angefordert, um das Brandgut aus dem größerem Bunker zu holen und es im Freien ablöschen zu können. Bis dahin wurde der Brand mit Netzmittel -dabei werden dem Wasser geringe Mengen an Schaummittel beigemischt, um tiefer ins Brandgut eindringen zu können- weiter eingedämmt.

Um während des Einsatzes den Löschwasserbedarf zu decken, wurde in Ludwigswinkel eine Wasserentnahmestelle eingerichtet. Die Tanklöschfahrzeuge aus Dahn, Bad Bergzabern und Fischbach brachten so im Pendelverkehr insgesamt circa 150.000 Liter Wasser an die Einsatzstelle. Des Weiteren wurde am Mittag entschieden, zur medizinischen Absicherung und Verpflegung der Einsatzkräfte die Sanitätsbereitschaft Wasgau zu alarmieren. Gegen Abend war das Brandgut aus dem größeren der zwei Bunker herausgeholt und abgelöscht worden. Das Brandgut im zweiten, kleineren Bunker wurde mit einem Schaumteppich abgedeckt. Gegen 23 Uhr konnte der Einsatz dann beendet werden.

Im gesamten Einsatzverlauf waren die Feuerwehren mit circa 100 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen, die Sanitätsbereitschaft Wasgau mit zwölf Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz. Ein Dank gilt der Feuerwehr aus Bad Bergzabern und Pirmasens sowie die Sanitätsbereitschaft Wasgau für die geleistete Unterstützung. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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